Von Rittern und Burgen.
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Auf der Burg hauste die ritterliche Familie und fhrte meist ein Das Leben einfrmiges Leben. Von Zeit zu Zeit erschien wohl ein befreundeter auf der 93ur9-Ritter zu Besuch, da gab es Schmausereien und Trinkgelage, auch hielt wohl ein fahrender Snger Einkehr, wute allerhand Neuigkeiten zu berichten, trug seine Dichtungen vor und begleitete den Gesang auf einem Saiteninstrument.
An bestimmten Tagen endlich kamen die Bauern der Umgegend auf die Burg und lieferten ihrem Herrn Feldfrchte, Fleisch, Honig und Eier ab. davon lebte dann die Ritterfamilie.
Gern ging der Burgherr auf die Jagd. Er verfolgte entweder mit seiner Meute den Bren und den Eber sowie den flchtigen Hirsch, oder er zog mit der Edelfrau auf die Reiherbeize: da lie man den abge-
richteten Edelfalken auffliegen und aus den Lften auf den Fischreiher stoen.
*
Lange Zeit standen die Ritter in hohem Ansehen; waren ja viele unter ihnen, die nicht nur wacker mit dem Schwerte dreinschlugen, sondern auch herrliche Gedichte schufen, Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach waren solche Geisteshelden.
Spter hielten viele Ritter nicht mehr, was sie bei der Schwertleite gelobt hatten.
Da sie nicht arbeiteten, erwarben sie keinen Reichtum und neideten Raubritter, dem strebsamen Kaufmanne in der Stadt sein Hab und Gut. Im Versteck an der Landstrae lauerten sie ihm auf, nahmen ihm seine Schtze, warfen ihn ins Burgverlies und gaben ihn nur gegen hohes Lsegeld frei.
Wegen solcher Untaten starb dann mancher dieser Raubritter am Galgen oder durch das Schwert des Henkers.
Fr den Krieg waren die Ritter spter auch nichts mehr ntze. Ende des
Ihre Rstungen waren immer schwerer geworden, und da geschah9?ittertum-es zu verschiednen Malen, da die wenig beweglichen, eisengepanzerten Reiter von leichtgewappneten Bauernheeren berwunden wurden.
Deshalb sahen sich die Fürsten nach andern Kriegern um: sie warben fr Geld (Sold) kampflustige Männer an, die leichter gerstet zu Fue ins Feld zogen, das sind die Landsknechte.
Auch fing man an, das Schieszpulver im Kriege anzuwenden, Schiepulver was half da noch ritterliche Kraft und Gewandtheit? im riese-
Uber die Erfindung des Schiepulvers wei man nichts, aber man erzhlt, da der Mnch Berthold Schwarz bei einem Versuche, Gold
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
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Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Handelsfachschule
Inhalt Raum/Thema: Weltkunde
A. Wolle. 79
Einige Länder, z. B. Österreich-Ungarn, Frankreich und Italien haben
ein Staatsmonopol für Herstellung oder Verbrauch von gebrauchsfertigem
Tabak und erzielen daraus hohe Gewinne.
Ii.
Cierilcb* Robhoffe.
A. wolle.
Die wichtigsten Handelsartikel aus dem Tierreiche sind die beiden Faser-
ftoffe Wolle und Seide. Wolle wird von einer Reihe von Tieren geliefert,
die alle zu den Wiederkäuern, also zu den Pflanzenfressern, gehören. Hierher
zählen das südamerikanische Alpaka, die Kaschmirziege Hoch- und Mittelasiens,
die ziemlich weit verbreitete Angoraziege (Mohair-Wolle) und das Kamel. Der
wichtigste aller Woll-Lieseranten ist indes das Schas.
a) Naturgeschichtliches. Das Schaf ist eins der bescheidensten und nütz-
lichsten Tiere. Es begnügt sich mit dürftigem Graswuchs als Weide und
findet infolge seiner dünnen Lippen auch an solchen Plätzen noch Nahrung, wo
bereits größere Tiere (Rinder, Pferde) geweidet haben. Als Trinkwasser nimmt
es sogar Salzwasser an, wie es zum Teil in den australischen Zuchtgebieten
erbohrt worden ist.
Neben dem Fleisch und Fell liefert das Schaf teilweife auch Milch; das
wichtigste Produkt ist jedoch die Wolle.
Die Art der Wolle hängt von der Rasse, den Lebensbedingungen und
der Art der Pflege ab. Gut gefütterte Schafe, die möglichst schnell viel Fleisch
liefern sollen, bekommen ein grobes Fell und liefern eine dementsprechend weniger
wertvolle Wolle.
Das gesamte Wollkleid des Schafes bezeichnet man als Vlies. Es
besteht aus gröberen Grannen- und den feineren Wollhaaren, oder auch nur
aus einer der beiden Arten. Die Haare find zu Büscheln von 100 und mehr
vereinigt; diese Büschel bilden wieder größere, die Stapel genannt werden
>vergl. dagegen den Begriff Stapel bei Baumwolle S. 70). Bei feiner, gleich-
artiger Wolle find die Stapel klein, rund und stumps.
Rassen. Nach der Beschaffenheit der Wolle unterscheidet man zwei
Hauptgruppen von Schafen, nämlich die mit kurzer, höchstens 25 cm langer,
stark gekräuselter, seiner Wolle bedeckten Höhen- oder Landschase und die
Niederungsschafe, deren Wolle schwächer gekräuselt oder sast ganz glatt
(schlicht), gröber und häufig stark glänzend ist.
Das Höhenschaf liefert in der Hauptsache Streichwolle, die zu tuch-
artigen, verdeckten Geweben Verwendung findet, das Niederungsschaf dagegen
Kammwolle, die sich nicht wie Streichwolle verfilzen läßt und Gewebe mit
deutlich erkennbaren Bindungen liefert. Das eigentliche rassereine Höhenschas
ist das spanische Merino, der Hauptvertreter des Niederungsschafes das eng-
lische und schottische langhaarige Schas.
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bis zum Ende des Zwischenreiches.
175
zum halben Mond, zum Stern, zum goldnen Stern, zum roten Schilde, zum Spiegel, zur Nadel it. a. m. Nach diesen Namen werden auch die Hausbesitzer, so lange es keine Zunamen gab, unterschieden und benannt.
Die alten Städte enthielten gewöhnlich wie die alten Dörfer vier Hauptstraßen, die sich in der Form von Kreuzwegen nach den vier Himmelsgegenden bis zu den vier Hauptthoren hinzogen. Alles, was zu einer Genossenschaft oder zu einem Stande gehörte, pflegte in gesonderten Gassen zu wohnen. Daher kamen Straßennamen wie: Gerberstraße, Sporengasse, Hirteugasse, Judengasse, Klostergasse, Pfarr-gasse u. s. w.
Die meisten neuen Straßen entstanden jedoch erst durch neue Ansiedelungen von fremden Freien und hörigen Leuten, die durch die bürgerliche Freiheit und Sicherheit angelockt wurden.
Die freien Geschlechter, die in die alten Städte zogen, gaben den neuen Straßen ihren Namen oder nahmen auch den Namen derselben an; jeder Geschlechterhof pflegte daneben eine besondere Benennung zu tragen, die vielfach später zum Familiennamen wurde. So gab es in Mainz einen Hof zum Affen, zum alten Schild, zum Schildknecht, zum Schwert, zum Juck in die Höll, zu der Höllen, zum Himmel, zum Jungen, zum großen Jungen, zum Esel, zum Eselgesang, Eselweck, faulen Apfel, Federwisch, Flegel, Frosch, gülden Frosch, zur gülden Luft, zum gülden Schaf, zum güldenen Krebs, zum güldenen Anker, zur großen Eich, zum Mandelbaum, zum großen und kleinen Mehlbaum, Nußbaum, Rosengarten, zur Rosenecke, zur Mitternacht, zum Lintwurm, zur Hennen, zum Falken, zum Gensfleisch und viele andere mehr, die sich zum Teil noch heute erhalten haben.
Wie bei den Burgen bestanden die ältesten Befestigungen der Stadt nur in hölzernen Planken oder Pfählen und in Erdwällen, die hie und da noch bis ins 14. Jahrhundert unverändert blieben. Tie ersten Stadtmauern findet man in ehemals römischen Städten, in denen noch die alten römischen Bauten erhalten waren, die als Vorbild dienen konnten und später allein geltend wurden. Türme, Wichäuser und befestigte Thore bildeten außerdem den wichtigsten Bestandteil der Befestigung. Die Türme waren entweder mit der Stadtmauer verbunden oder standen ganz frei und dienten zu gleicher Zeit als Warten wie die Landwehren, die an der Grenze der Feldmark angelegt wurden. Während die Wichäuser befestigte Gebäude darstellten, die öfter turmartig gebaut waren, erschienen die befestigten Thore meist mit Türmen
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315
gedruckte Werk war eine lateinische Übersetzung der Psalmen, die
1457 vollendet wurde.
Aber Gutenberg hatte bereits sein ganzes Vermögen der
neuen Erfindung zum Opfer gebracht und schuldete an Faust
eine beträchtliche Summe. Da er nicht zahlen konnte, nahm.
Faust seine Druckerei in Beschlag und nötigte dadurch Guten-
berg wieder nach Straßburg zu gehen, von wo er jedoch noch-
mals nach Mainz zurückkehrte und mit geliehenem Gelde eine
neue Werkstatt gründete. Das nächste Buch. das Faust und
Schösser druckten, war eine lateinische Bibel, die, schon un-
gleich billiger als eine geschriebene, zuletzt für 30 Gulden ver-
kaust ward.
Ais im Jahre 1462 Mainz durch den Kurfürsten Adolf
von Nassau in Brand gesteckt ward, verbrannte auch Fausts
Werkstätte und diejenige Gutenbergs geriet ins Stocken. Damals
verließen viele Buchdruckergehilfen, die man, um das Geheimnis
zu bewahren, bis dahin ängstlich bewacht hatte, Mainz und
legten in Augsburg, Nürnberg, in der Schweiz und in Italien
Druckereien an. Faust und Schösser eröffneten ihre Werkstatt
bald wieder. Gutenberg wurde nach dem Verkaufe der seinigen
untep die Hofleute des Erzbischofs von Mainz aufgenommen und
lebte, wenn auch arm, doch sorgenfrei bis an sein Ende, 1468.
Im Jahre 1837 hat die Stadt Mainz dem Erfinder der Buch-
druckerkunst ein Denkmal gesetzt.
Durch die Erfindung der Buchdruckerkunst wurde die Ver-
breitung der Bücher, denen die weitere Erfindung des Einbindens
eine bequem zu handhabende Form gab, ungemein befördert und
wissenschaftliches Streben und geistige Bildung zu einer bisher
ungeahnten Höhe erhoben. «„brä.
t 254. Die Schildkröte.
Die Schildkröten sind höchst merkwürdige und unter
den Amphibien wohl die nützlichsten Tiere; denn sie werden
nicht nur jung, wenn ihre Schalen noch weich sind, von Tieren
aller Art gefressen sondern auch von Menschen ihres guten
Fleisches und ihrer zahlreichen Eier wegen überall aufgesucht
und verzehrt. Es gibt sehr viele Gattungen, weiche größten-
teils in wärmeren Ländern leben und sich teils im Meere
teils in Sümpfen, Flüssen oder auf dem festen Lande auf-
halten. Ihre Nahrung ist nach dem Aufenthalt verschieden
und besteht bei den Land- und Meerschildkröten in Kräu-
s
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
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Extrahierte Personennamen: Gutenberg Adolf Gutenberg
329
Dem Fuchs gefiel die Rede wohl. Er sagte: „Ich gehorche
euch in allen Stücken." Und da kehrte er dem Krebse sein
Hinterteil zu mit dem großen und starken, haarigen Schwänze;
in den schlug der Krebs seine Scheren, ohne daß der Fuchs es
merkte, und rief: „Nun, wohl hin!" Und da lief der Fuchs,
wie er in seinem Leben noch nicht gelaufen war, daß ihn die
Füße schmerzten; und als das Ziel erreicht war, so drehte er
sich geschwind herum und schrie: „Wo ist nun der arme Krebs?
Wo seid ihr? Ihr säumt gar zu lange!" Der Krebs aber, der
dem Ziele jetzt näher stand als der Fuchs, rief hinter ihm:
„Herr Fuchs! was will diese Rede sagen? Warum seid ihr so
langsam? Ich stehe schon eine hübsche Weile hier und warte auf
euch! Warum kommt ihr so saumselig?"
Der Fuchs erschrak ordentlich und sprach: „Euch muß der
Kuckuck hergebracht haben!" zahlte seine Wette, zog den Schwanz
ein und strich von dannen. vechsiun.
263. Das Pulver.
Daß unser schwarzes Schießpulver aus 16 Teilen Salpeter,
2 Teilen Schwefel und 3 Teilen Kohlenstaub bestehe, weiß jetzt
fast jedes Kind. Wer aber zuerst die Massen also gemischt oder
mit anderen Worten: wer das Pulver erfunden habe, weiß nie-
mand. Schon vor 1600 Jahren brannten die Chinesen in Asien
allerlei schöne Feuerwerke damit ab. Schon vor 700 Jahren
sprengten die Deutschen in den Silberbergwerken des Rammel-
berges bei Goslar am Harz das Gestein mit Hilfe des Pulvers;
aber noch ward es nicht gebraucht um Menschenleben zu rauben.
Etwa um das Jahr 1320 soll man darauf gekommen sein es
dazu anzuwenden. Damals lebte im Kloster zu Freiburg in Baden
ein Mönch, Bertold Schwarz, ein verständiger Mann. Inder
Einsamkeit und Stille seiner Zelle grübelte er über viele Dinge,
dachte, wie viele Leute seiner Zeit, vielleicht auch darüber nach, ob
er nicht den Stein der Weisen, d. h., die Kunst erfinden könne
aus Kot und Steinen Gold zu machen. Das war nun freilich
nicht gut und viele Weise jener Zeit sind über diesem Suchen
zu Toren geworden. Er mischte nun und mischte immer zu,
vieles und vielerlei; aber nimmer wollte kommen, was er suchte.
Einmal auch zerstieß er Schwefel, Salpeter und Holzkohlen in
einem eisernen Mörser zu feinem Staube und deckte den Mörser
mit einem Steine zu. Indessen hatte sich der Tag geneigt und
der Mönch wollte sich ein Licht anschlagen um besser sehen zu
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Extrahierte Personennamen: Bertold_Schwarz
Extrahierte Ortsnamen: Asien Goslar Freiburg Baden
Inhalt Raum/Thema: Griechische Antike, Römische Antike, Deutsche Geschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): Jungen
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Auf der Burg hauste die ritterliche Familie und fhrte meist ein Das Leben einfrmiges Leben. Von Zeit zu Zeit erschien wohl ein befreundeter auf er urg' Ritter zu Besuch, da gab es Schmausereien und Trinkgelage, auch hielt wohl ein fahrender Snger (Mehr, wute allerhand Neuigkeiten zu berichten, trug seine Dichtungen vor und begleitete den Gesang auf einem
Saiteninstrument.
An bestimmten Tagen endlich kamen die Bauern der Umgegend auf die Burg und lieferten ihrem Herrn Feldfrchte, Fleisch. Honig und Eier ab, davon lebte dann die Ritterfamilie.
Gern ging der Burgherr auf die Jagd. Er verfolgte entweder mit seiner Meute den Bren und den Eber sowie den flchtigen Hirsch, oder er zog mit der Edelfrau auf die Reiherbeize: da lie man den abge-richteten Edelfalken auffliegen und aus den Lften auf den Fischreiher stoen.
Lange Zeit standen die Ritter in hohem Ansehen; waren ja viele unter ihnen, die nicht nur wacker mit dem Schwerte bremschlugen, sondern auch herrliche Gebichte schufen, Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach waren solche Geisteshelden.
Spter hielten viele Ritter nicht mehr, was sie bei der Schwertleite gelobt hatten.
Da sie nicht arbeiteten, erwarben sie keinen Reichtum und neibeten Raubritter, dem strebsamen Kaufmanne in der Stadt sein Hab und Gut. Im Versteck an der Landstrae lauerten sie ihm auf, nahmen ihm seine Schtze, warfen ihn ins Burgverlies und gaben ihn nur gegen hohes Lsegeld frei.
Wegen solcher Untaten starb dann mancher dieser Raubritter am Galgen oder durch das Schwert des Henkers.
Fr den Krieg waren die Ritter spter auch nichts mehr ntze. Rittertums
Ihre Rstungen waren immer schwerer geworden, und da geschah es zu verschieden Malen, da die wenig beweglichen, eisengepanzerten Reiter von leichtgewappneten Bauernheeren berwunden wurden.
Deshalb sahen sich die Fürsten nach andern Kriegern um: sie warben fr Geld (Sold) kampflustige Männer an, die leichter gerstet zu Fue ins Feld zogen, das sind die Landsknechte.
Auch fing man an, das Schieszpulver im Kriege anzuwenden, Schiepulver was half da noch ritterliche Kraft und Gewandtheit? tm riese'
der die Erfindung des Schiepulvers wei man nichts, aber man erzhlt, da der Mnch Berthold Schwarz bei einem Versuche, Gold
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j75
delsack auf, wvrnach der Bar tanzte. Der Führer glaubte
einen Zauberer vor sich zu haben, und fürchtete, von
demselben selbst verschlungen zu werden. Er nahm die
Flucht. 3um Scherz that Kahle, als wolle er ihm nach-
setzen. Der Mann wurde 79 Jahr alt.
Ein solcher großer Fresser, Karl Domery, lebte
noch in diesem Jahrhunderte. Er gehörte zu einer großen
Fresserfamilie, denn seine 9 Brüder gaben ihm im Fres-
sen nichts nach. Er hatte bis zum Listen Jahre
i74 Katzen gefressen, mit Ausnahme der Eingeweide, die
er nur im höchsten Hunger genoß. — Der entsetzliche
Fresser Trarare, gebürtig aus Lyon, der ganze Körbe
unreifes Obst, Katzen, Ratten, Schlangen, ja selbst
Leichen im Hospitale, abgezapftes Blut, Aas u. s. w.
fraß, konnte die Haut seines Unterleibs, wie ein Tuch
um den ganzen Leib herumlcgen, wenn er noch nüchtern
war, hatte er sich aber ganz dick und voll gegessen, so
war sein Bauch aufgeschwollen, wie bei einem Wasser-
süchtigen.
Es hat ein berühmter Naturforscher Versuche mit
Hünern, namentlich mit Truthünern gemacht, aus wel-
chen sich ergab, daß der Magen dieser Thiere, wie der
Magen der Vögel überhaupt, gewaltig stark und der
Magensaft überaus scharf und verzehrend sei. Steck-
nadeln werden von ihrem Magen zusammengebogen, und
der an sich scharfe Magensaft löset auch bei diesen Thie-
ren das Empfangene ungewöhnlich stark auf, so daß selbst
Blei- oder Eisenkugeln merklich am Gewicht verlieren.
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TM Hauptwörter (200): [T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut], T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert]]
Erfindungen. 71
§. 35»
Ii Erfindungen.
Nicht alle Menschen find gleich ge«
scheut; einer ist klüger wie der andre.
Eo neu du noch in der Welt bist, so
wirst du das doch schon aus eigner Er«
farung wissen.
Die meisten Menschen gehen so
phlegmatisch ihren Gang fort, und tun
nichts, als was andre tun, und was sie
selbst von je her getan haben. So machen
es alle Tiere: Löwen und Bienen leben
noch jetzt gerade so, wie sie zu Simsons
Zeit lebten, und bauen ihre Holen und
Zellen noch völlig auf die nämliche Art.
Aber unter Menschen finden sich
manchmal Extramenschen, Köpfe, Ge-
nien, etwa einer einmal unter hundert-
tau-
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Begriff der Weltgeschichte. roy
todte Still« herscht weit und breit, Lo».
wen unv Tiger wonen wieder da, und
tigerartige Menschen rauben da.
Und wie wird's, nach 220a Jaren)
hier bei uns wieder aussehen? —
§ 4 *v
Wie ändern sich die Mknfchkn/
im Lauf der Zeit! Aus Weißen werden
Schwarze, aus Riesen werden Zwerge,
aus Tölpeln werden Stuher, aus Klu-
gen werden Dumme, aus hübschen
Leuten Räuber, und alles das auch
umgekert: so wie es Klima und Mode,
Regenten und Tyrannen, Erfinder und
Kah^r und Köche und Schneider (oben
S. 55), haben wollen:
D§S gescheutste Volk der alten Welt)
die Äegyptier, sind nicht mtr: man
E 5 ver-
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T147: [Jahr Erfindung Buch Gutenberg Buchdruckerkunst Johann Mainz Zeit Buchstabe Jahrhundert], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]